Der Hafen von Palermo ist Flaniermeile und Foto-Kulisse. Die vielen Yachten und gemütlichen Bars und Cafès geben seit der Restaurierung im Jahr 2008 ein gepflegtes Bild ab und machen den Hafen zum Hotspot der Parlermitaner. Wir zeigen Ihnen den Yachthafen, La Cala, als auch den anliegenden Fährhafen, von dem aus Kreuzfahrtschiffe zu nahegelegenen Ausflugszielen aufbrechen.
von: Adriana Cuffaro | 11 Aug 2021
Sie sind auf der Suche nach einem schönen Fotomotiv? Dann betreten Sie die Hafenbucht von La Cala östlich über den Corso Vittorio Emanuele kommend. Dabei passieren Sie die Türme der Porta Felice, die links und rechts die Straße säumen und ein beeindruckendes Bauwerk vergangener Zeit darstellen.
Flaniert man heute durch die wunderschöne Hafenbucht von La Cala, dem Jachthafen von Palermo, erinnert nicht mehr viel an den ursprünglichen Naturhafen, den die Phönizier vor rund 3000 Jahren zu Handelszwecken erschlossen haben. Einst einer der bedeutendsten Handelshäfen Italiens, hat sich dieser Teil des Hafens von Palermo vom Industriehafen zur mondänen Marina gewandelt.
Halten Sie sich links und Sie sehen bereits die ersten Masten. An ihren Liegeplätzen im Hafen schaukeln sanft die zahlreichen auf Hochglanz polierten Segel- und Motorjachten der Reichen und Schönen, einige kleine bunte Fischerboote bieten dazu einen hübschen Kontrast. So ansehnlich war La Cala jedoch nicht immer. Schon während der Renaissance hatte der Hafen von Palermo keinen guten Ruf. So wurden sogar absichtlich die Balkone der hafennahen Paläste von der Meeresbucht abgewandt angebaut, um den Schandfleck nicht im Blick haben zu müssen.
Bis zur Restaurierung im Jahr 2008 war dieser Teil des Hafens von Palermo durch Schiffswracks, Abwasserzuleitungen und ein insgesamt heruntergekommenes Ambiente kein einladender Ort, weder für die Bewohner Palermos noch für Touristen. Mittlerweile hat sich das Bild stark gewandelt. Skipper mit eigenen Jachten legen an der Molo Sud an, einer nadelförmigen Verlängerung von La Cala, die ins Meer ragt, Besucher der Stadt genießen den Sonnenuntergang am Hafen und rund um das Hafenbecken hat sich eine Vielzahl an Restaurants und Bars angesiedelt, die zum Verweilen und Genießen einladen.
Unser Tipp:
Statten Sie unbedingt der Open Air Bar NAUTO am Nautoscopio einen Besuch ab.
Das Nautoscopio ist ein Kunstwerk, welches kurz nach der der Restaurierung des Hafens geschaffen wurde.
In Form eines Schiffsbugs, der auf einer hohen Stehle Richtung Meer zeigt, symbolisiert es die enge Verbindung der Stadt Palermo zum Meer.
Sichern Sie sich einen der begehrten Plätze des NAUTO, die unterhalb des Kunstwerks direkt am Wasser liegen und genießen
Sie auf der Terrasse oder mit den Füßen im Sand auf Loungemöbeln einen Aperitif mit Blick auf die ein- und auslaufenden Jachten, Fähren und Passagierschiffe.
Besonders abends, wenn die Sonne Richtung Horizont wandert und ein wenig Ruhe in das Hafenleben einkehrt, kann man hier den Tag perfekt ausklingen und Revue passieren lassen.
Die Mannschaft des bEATruck stillt kleinen und größeren Hunger mit einem leckeren Street Food Angebot.
In regelmäßigen Abständen stehen außerdem Lesungen, Live-Konzerte, DJ-Sessions und Ausstellungen auf dem Programm, die vor dieser Kulisse ein weiteres Highlight bieten.
La Cala, übersetzt „kleine Bucht“, ist der älteste Teil des Hafens von Palermo. Durch zwei Molen ist er mit dem neueren Teil, dem Kreuzfahrthafen, verbunden. Diesen erreicht man entspannt über die Uferpromenade, das Foro Italico.
Die Promenade besteht zum Großteil aus den Trümmern der Altstadt Palermos aus dem zweiten Weltkrieg. Ins Meer geworfen, ergab sich so eine Verschiebung der ursprünglichen Küstenlinie. Auf dem neuen Land wurden Rasenflächen angelegt, die heute als Freizeitanlage genutzt werden.
Zwischen den beiden Häfen befindet sich das Castello a Mare (Kastell am Hafen), eine befestigte Burganlage, die früher den Zugang zu Palermos Hafenbucht Kala bewachte.
Am Kreuzfahrthafen Palermo angekommen, können Sie den großen Passagierschiffen beim Ein- und Auslaufen zusehen. Durch die Nähe zur Altstadt ist der Fährhafen auch immer Startpunkt der Tagestouristen. Diese schwärmen von dort ins Zentrum von Palermo und zu den unzähligen Sehenswürdigkeiten aus. Die Altstadt ist fußläufig, mit romantischen Pferdekutsche oder knatternden Tuk Tuks oder dem öffentlichen Nahverkehr in nur wenigen Minuten zu erreichen.
Beliebt sind auch die Sightseeing Touren mit den Hop On Hop Off Bussen, die eine Haltestelle unmittelbar am Hafeneingang haben. Mit den roten Cabriobussen haben Sie die Möglichkeit an jeder Sehenswürdigkeit entlang der Strecke ein- und auszusteigen, während Sie unterwegs den mehrsprachigen Audioguides lauschen können. Sollten Sie noch ohne Stadtplan unterwegs sein oder weitere Infos zu Sehenswürdigkeiten benötigen, werden Sie im modernen Kreuzfahrtterminal bei der Touristeninformation fündig.
Der Fährhafen Palermo verbindet die sizilianische Hauptstadt mit dem italienischen Festland, Tunis, Malta, Sardinien sowie mit den Liparischen Inseln, einem Unesco Weltnaturerbe. Nutzen Sie als Besucher Palermos auch die Möglichkeit zu Fährfahrten rund um die Insel, kleinen Schiffsausflügen oder Tauchtouren. Erleben Sie so die faszinierende Wasserwelt rund um die Insel, erkunden Sie das Umland oder lassen Sie einfach die Seele an Board baumeln.
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